Achtsamkeit

Körpergefühl nach der Geburt

Körpergefühl nach der Geburt. Wege zum neuen Körpergefühl.

9 Monate kommt der Bauch und 9 Monate geht der Bauch. Diesen bekannten Satz hat wohl jede Mama schon gehört. Er ist wohl wahr, aber nicht so einfach zu akzeptieren. Der Bauch ist schließlich nicht das einzige was sich nach der Schwangerschaft und Geburt anders anfühlt. Das Körpergefühl hat sich verändert.

Der ganze Körper fühlt sich irgendwie nicht mehr wie vorher an, das Körpergefühl ist plötzlich anders, unbekannt und komisch. Alles ist weicher und schlaffer, sowohl die Haut außen als auch der Beckenboden innen.

Das Körpergefühl verbessern

In der Schwangerschaft ist man stolz auf den kugelrunden Babybauch, fühlt sich wohl, weil man ein neues Leben in sich trägt und kann wahrscheinlich gar nicht verstehen, warum es nach der Geburt anders sein sollte. Aber irgendwann im oder nach dem Wochenbett kommen die Selbstzweifel, das Anders fühlen und der Wunsch sich wieder wie man selbst zu fühlen. Jeder Blick in den Spiegel verunsichert einen, die Brust ist vom Stillen riesig und die Haut gedehnt und schwabbelig.

Da sollte man ansetzen und das eigene, neue Körpergefühl zu verbessern und wieder zu sich selbst oder zu einem neuen Ich zu finden. Und irgendwann wird man auch sein neues Ich annehmen und den Körper wieder akzeptieren. Denn das neue Mama-Ich ist gar nicht so schlecht und hat auch viel zu bieten.

Wege zum neuen Körpergefühl

Wenn dir etwas nicht gefällt, ändere es. Das ist einfacher gesagt als getan und kann ein schwerer Weg sein. Das Gute ist, es gibt viele Wege zu einem besseren Körpergefühl.

Der erste Schritt nach dem Wochenbett ist die Rückbildung und Beckenbodentraining. Bei der Rückbildung wird aktiv an dem gearbeitet, was während der Schwangerschaft und Geburt am meisten belastet wurde – dem Beckenboden und der Bauchmuskulatur. Dadurch stärkt man sich von innen heraus und es fühlt sich nicht mehr an als würde alles durchhängen. Man merkt richtig wie es einem von Woche zu Woche besser geht und man kräftiger und fitter wird.

Nach der Rückbildung kann man anfangen etwas zu suchen, das einem hilft das Körpergefühl zu verbessern. Das kann eine ausgewogene Ernährung, Sport oder Meditation sein. Je nachdem welcher Typ man ist. Alles kann, aber nichts muss. Fang in deinem eigenen Tempo an und arbeite Stück für Stück an dir, bis du dich wieder wohl fühlst.

Mein Weg zur Selbstakzeptanz

Der Weg jeder Mama zurück zu einem guten Körpergefühl ist individuell und kann sich ganz unterschiedlich zusammensetzen. Da ich nie der sportliche Typ war, habe ich mich für eine Ernährungsumstellung entschieden und ernähre mich (großteils) gesund und ausgewogen. Der ein oder andere Schokoriegel ist öfter mal drin. Zusätzlich habe ich auch meine alten Klamotten von vor der Schwangerschaft weggegeben, damit die Tatsache, dass ich dort nicht mehr reinpasse, mich nicht immer wieder runterzieht. Und nach und nach baue ich auch ein paar Sporteinheiten in den Alltag ein.

Mir helfen positive Affirmationen sehr, die das Vorhaben unterstützen. Im Internet findet man viele Beispiele, mit denen man sich in schwachen Momenten bestärken kann. Hier ein paar Beispiele:

  • Wenn du etwas ändern möchtest, ändere es.
  • Geh die Dinge aktiv an.
  • Du bist für dich selbst und für dein Wohlergehen verantwortlich.
  • Gib dir Zeit.
  • Bleib dran und gib nicht auf.
  • Du kannst alles schaffen, was du dir vorgenommen hast.
  • Du wirst dich wieder wohl in deinem Körper fühlen.

Dein eigenen Körper nach der Schwangerschaft und Geburt wieder anzunehmen und zu akzeptieren ist wichtig für eine erfüllte Mutterschaft und die eigene Zufriedenheit.

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